Donnerstag, 1. März 2007

Hobbythek: Kino V

Rocky Balboa:

Wie schön waren die Zeiten, als Kino noch Kino war, das Ticket 5 D-Mark gekostet hat (natürlich Popcorn inbegriffen), und Filme von markanten Menschen geprägt wurden, die nicht unbedingt "schön" sein mussten, sondern einfach nur interessant. So wie Sylvester Stallone in Rocky. Jeder Teil wurde heiß herbeigesehnt (ok ok, bei mir altersbedingt erst ab dem 3.), und jeder lieferte genau das, was man sehen wollte. Zwei Menschen die sich gegenseitig auf die Omme klopfen. Alles schön blutig inszeniert, mit reichlich Pathos und einer gehörigen Portion "Tellerwäscher-wird-zum-Millionär-Idol"-Charme. Schön war's. Und größtenteils auch glaubwürdig. Dann kam Teil 4, und weg war die Glaubwürdigkeit. Dann Teil 5, und weg war der Charme, das Gefühl, einen "Rocky" gesehen zu haben. Zurecht kam danach lange, lange nichts mehr. Bis jetzt. Und was soll ich sagen. Zwei Kerle kloppen sich gegenseitig die Omme ein, schön blutig inszeniert, mit reichlich Pathos, und der Tellerwäscher-Charme der Geschichte ist genauso anziehend wie vor 30 Jahren. Noch dazu versetzt mit feiner Selbstironie. Und da war es wieder: Das Gefühl, einen echten "Rocky" gesehen zu haben. Unbezahlbar, und damit auch den Kino-Preis von knapp 10 D-Mark (ohne Popcorn) wert. Ein würdiges Ende. Nur vor Rambo 4 graust es mir etwas...

Bewertung: 5

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