Mittwoch, 30. April 2008

Zum Thema Vollbeschäftigung

Ein Wort zieht in letzter Zeit seine Bahnen durch die Presselandschaft, jeder hat es schon einmal gehört, und jeder versteht sofort, was damit gemeint ist. Vollbeschäftigung. Es wurde geprägt zur Zeit des Wirtschaftswunders in den 1950ern, als es Wirklichkeit und erhoffte Zukunft widerspiegelte. Jeder Bürger, der arbeiten wollte, hatte eine Arbeit. Leider ist dieser Umstand seit 1970 nicht mehr eingetreten. Und jeder Politiker hat behauptet, dass Vollbeschäftigung nur noch ein Mythos sein kann.

Mit einer Ausnahme, stets kurz vor Wahlen.

Dass es jetzt wieder hochkocht, wo doch noch gar keine Wahlen anstehen, mag verwundern. Andererseits auch wieder nicht. Sind sich das CDU und SPD im Moment, trotz Koalition, alles andere als grün (wobei die CDU momentan eher zu grün neigt, als die SPD), und beide versuchen, sich zu profilieren wo nur irgendwie möglich. Ob es jetzt Kurt Beck ist, der als höchstes Ziel die Vollbeschäftigung in zehn Jahren anstrebt, oder Ronald Pofalla, der am Ziel Vollbeschäftigung noch immer festhält. Eigentlich sagen alle dasselbe: Wir können den Mythos Vollbeschäftigung erreichen.

Können wir das wirklich? In einer Marktwirtschaft, die jeglichen Sozialanspruch verloren hat? Die davon lebt, dass jeder Mensch in Arbeit Angst haben muss, keine neue Arbeitsstelle zu finden, wenn er seine jetzige verliert? Die mit dieser Angst das Entgelt für Arbeit immer weiter nach unten senkt, bis unter die Erhaltungsgrenze? Die einzig vom Aktienkurs getrieben wird? Die die Globalisierung nahezu zu Religion erhebt? Die Zeitarbeit als moderne Form der Sklaverei neu entdeckt hat? Die ihren Führern, neudeutsch CEO, CFO oder COO genannt, Millionengehälter verspricht, aber dafür diejenigen, die die wirkliche Arbeit verrichten, immer mehr in die Armut treibt? Die dafür sorgt, dass Reiche noch reicher und unantastbar werden?

Liebe Politiker, ich erwarte ja nicht, dass ihr immer ehrlich seid, aber habt doch bitte den Anstand, euch vor dem Volk nicht lächerlich zu machen. Solange ihr nicht in euren Kopf bekommen wollt, dass Politikergehälter nicht dem Durchschnitt des deutschen Arbeitsentgelts entsprechen, und solange ihr selber nur die Marionetten und erweiterten Ausführungsorgane der DAX-Konzerne seid, wird sich an der momentanen Arbeitslosigkeit nichts ändern.

Und da hilft auch stetes Herunterbeten der Mantra "Vollbeschäftigung ist keine Utopie" nichts. Ich kann mir auch jeden Tag einreden, dass ich mehr Gehalt bekomme. Und bekomme es trotzdem nicht.

Samstag, 5. April 2008

Hüaaaah

Diesmal ganz ohne Worte, weil es einfach zu widerlich ist, um es zu kommentieren.

Samstag, 15. März 2008

Ich möchte blond wie eine Semmel sein...

Für Daniel, und weil's so schön ist.

Mittwoch, 21. November 2007

Tri...Trio...Trilogie

Es war einmal ein dreiteiliges Werk, das nannte sich Trilogie. In der englischen Sprache "trilogy", in der französischen "trilogie", in der spanischen "trilogía", und so weiter und so fort.

Wo, bitteschön, kommt da das zusätzliche "o" in "Triologie" her, obwohl das so dermaßen dämlich klingt und auch noch ein halber Zungenbrecher ist?

Mir wird immer leicht übel, wenn ich jemanden von einer Triologie reden höre, und das hören dieser Wort-un/um-bildung wird immer häufiger.

Wahrscheinlich, weil es sogar schon in der Werbung auftaucht, so geschehen in der Novemberausgabe der "body&soul"-Zeitschrift der Drogeriehandelskette mit dem orangenen "M" auf Seite 47. "Duft-Triologie" steht da. Und mir wird schlecht.
Nicht, weil ich das dreiteilige Parfum-Sortiment riechen kann, sondern weil so ein faux-pas in einer relativ auflagenstarken Zeitschrift nicht passieren darf.
Das wäre in etwa so, als würde sich der "Spiegel" in Zukunft "Spieogel" schreiben. Auf die Idee kommt doch auch keiner.

Also, liebe "Triologie"-Sager: Nehmt euch einen Duden, schaut da unter "Triologie" nach, und wenn ihr nichts findet, dann bastelt euch einen kleinen Hut mit zwei Eselsohren dran, setzt den auf euren Kopf und euch ins Eckchen, schreibt eintausendmal in ein Schulheft "Triologie ist falsch, falsch, falsch." und schweigt für immer. Bevor ich anfangen muss, mich zu übergeben!

Danke.

Montag, 1. Oktober 2007

Intelligenz kann auch wehtun...

Konträr zum letzten Post geht es diesmal um Intelligenz. Einfach ansehen, und dem Hype folgen. Es lohnt sich.

Sonntag, 30. September 2007

Dummheit muss weh tun...

...und je dümmer, desto schmerzhafter.

Sonntag, 15. April 2007

Quiz-Taxi

Die Sendung Quiz-Taxi ist ja ganz nett, ähnlich aufgebaut wie Wer wird Millionär, also durchaus geeignet, um sein Allgemein- und sehr spezielles Wissen zu verbessern.

Aber die Frage "Welches dem Marder verwandte Tier bespritzt seine Feinde mit einem übelriechenden Sekret?" bedingt wohl wirklich die Antwort: "Das Stachelschwein".

Nee, schon klar, mit dem Marder verwandt, jaja. Und das Mammut war der Vorfahr vom Meerschweinchen.