Mittwoch, 31. Januar 2007

Bitte nochmal... und nochmal...und nochmal...



Delvecchio, du bist mein Held! Wer macht's als nächstes? Immer kräftig drauf auf die Pfeife! Hach, tut das gut.

Schockierende Nachrichten

Heute in den Online-Portalen von Bild und Spiegel: Die Casting-Show Deutschland sucht den Superstar, oder DSDS, wie sie intime Freunde nennen, ist eigentlich ein großes Lügengespinst. Die Finalisten stehen schon lange fest, geweint und gefreut wird auf Signal, Emotionen sind gestellt. Genauso die überzogenen Reaktionen der geschassten Teilnehmer. Und das läuft schon seit der ersten Staffel so.

Stellt sich nur die eine Frage: Wen überrascht das?

Und noch was: Wetten, dass der Gewinner schon von Anfang an feststeht und von Bohlen in die Sendung gebracht wurde, um ihn zu hypen?

Quellen:

Spiegel online
Bild online

Donnerstag, 25. Januar 2007

Chips und China

Und wieder eine kleine Sprachwirrung während einer Busfahrt:

Unterhält sich ein Pärchen über Chinesen, zusätzlich auch noch sehr unfein, aber das ist nicht der Grund für diesen Post. Offensichtlich sind die beiden Studenten gewesen, die ursprünglich aus Berlin stammen. Und er betonte die Chinesen immer wie "Schinesen". Soweit so gut, von Bewohnern der Preußischen Lande ist man eh einiges gewohnt, die trinken auch Weißbier mit Fruchtsirup, und die Bayern sagen ja auch "Kinesen", was genauso falsch ist. Aber was die weibliche (und nicht bessere) Hälfte des Pärchens dann abgelassen hat, war einfach zuviel. "Schinesen ist übrigens falsch betont!" Erfreutes Aufhorchen meinerseits. "Das heisst Tschinesen. Und weisst du auch warum? Weil es ja auch Tschips heißt, und nicht Schips." Sprachloses Entsetzen meinerseits. Irgendwie hat sich mir da wieder Einstein augedrängt. Tschinesen? Tschirurgen? Tschemie? Tschinin?

Auch wenn die Chance relativ gering ist, dass die junge Frau das hier liest, Chinesen wird "Ch" betont. "Ch" wie in "Ich". Dass Chips nicht Chips sondern Tschips betont werden hängt mit der anglosächsischen Wortherkunft zusammen, und ja, da werden Chinesen auch als chinese bezeichnet. Mit "tsch". Aber nicht in Bayern. Und auch nicht in Berlin!

Mittwoch, 24. Januar 2007

Hobbythek: Kino III

Das Streben nach Glück:
Die wahre Geschichte von Chris Gardner, dem Begründer von Gardner Rich, LLC. Die Firma muss man nicht kennen, zumindest nicht in Deutschland. In den Staaten ist sie mit die größte Investment-Bank zur Alterssicherung. Leider etwas Gefühlsduselig geraten, und sicher auch dramaturgisch sehr zugespitzt. Trotzdem ein solider Film, der Spaß beim ansehen gemacht hat, insbesondere wegen einem gut aufspielenden Will Smith.

Bewertung: 4

Freitag, 19. Januar 2007

Es ist vollbracht!

Nach Jahr(zehnt)en ist es doch tatsächlich geschafft. König Edi I. von Bayern ist regierungsmüde(mürbe?) und dankt ab. Leider erst zum Oktober und ich bin mir sicher, dass irgendeiner von den Königsmördern (Huber saniert alles und Beckstein, Beckstein, alles muss perfekt sein) drankommt, und nicht das meiner Meinung nach von den beiden vorgenannten eingesetzte Bauernopfer Pauli oder der volksnähere Seehofer. Schade eigentlich, aber feiern wir, solange wir noch können.

Mittwoch, 17. Januar 2007

Hobbythek: Kino II

Babel:
Wissend, dass der Film vom Regisseur von 21 Gramm ist, aber nicht wissend worum es geht, habe ich mich überraschen lassen, was da auf mich zukommen würde. Letztendlich eine alles andere als unparteiisch zu nennende Ode an die Verderbtheit der Waffen und das Misstrauen der Menschen untereinander. In meinen Augen Pflicht für jeden US-Amerikaner, jedoch nicht der große Oscar-Kandidat, als der er gehandelt wird. Und leider mal wieder deutlich zu langatmig, wie so viele Filme in letzter Zeit. Damit die Kinokarten auch schön teuer werden können.

Bewertung: 4

Einstein hat mal wieder recht

These: "Zwei Dinge sind unendlich: Das Universum und die menschliche Dummheit. Beim Universum bin ich mir aber noch nicht ganz sicher." (A. Einstein)

Beweis: Neulich im Hugendubel ein junges Pärchen in der DVD-Abteilung. Sie: "Du Schatz, schau mal. Der Film dauert gerade mal 90 Minuten. Das ist ja noch nicht mal eine Stunde."

quod erat demonstrandum

Dienstag, 16. Januar 2007

Sprach- und fassungslos (continued...)

Und die Medien fangen schon mal mit der Schlammschlacht an. Es wird das "schlimme Killerspiel" Final Fantasy VII als Antriebsgrund zum Mord genannt. Gott, ist das lächerlich. Damit jeder sieht, um welch gewaltverherrlichendes Spiel es dabei geht, hier mal ein Screenshot.



Ach ja: Dass die beide Täter vorher mit der "Geisel" an einer Bushaltestelle gezecht haben ist nur einen kleinen Nebensatz wert. Wahrscheinlich waren die voll bis zu den Stirnlappen. Aber das kann ja nicht die Ursache gewesen sein. Nein, niemals. Alkohol macht ja nicht dumm. Aber Final Fantasy VII, das schon! (edit: Offensichtlich soll jetzt doch kein Alkohol im Spiel gewesen sein...)

Machmal ist die Vorhersehbarkeit unserer demokratieverteidigenden Journalisten erschreckend. Da wird alles zur Auflagensteigerung gemacht. Ernsthafter Journalismus ist unerwünscht.

Mal sehen, welcher Politiker sich als erster in den Kanon für ein Verbot von "Killerspielen" einreiht. Vielleicht doch nicht Niedersachsens Uwe "The PigKilla" Schünemann, sondern Edi I., König von Bayern? Als Ablenkung von der Pauli-Offensive?

Deutschland, was verarmt deine Kultur...

Quellen:
Bild online
Hamburger Abendblatt
Und natürlich die ganzen hervorragend recherchierten Boulevardmagazine im TV.

edit: BildBlog

Montag, 15. Januar 2007

Krampfhaft

Auch wenn's überhaupt nicht zum vorherigen Post passt, wieder etwas zum Lachen. Aber vielleicht braucht es so etwas, um wieder normal weitermachen zu können. Was hab ich rotiert. Und so richtig verstehen kann man es wahrscheinlich erst, wenn man selber mal einen Lachkrampf hatte. Viel Spaß damit.

Sprach- und fassungslos...

Was treibt 17-jährige Jugendliche an, willkürlich in ein Haus einzubrechen, zwei Menschen zu erstechen, ein 15-jähriges Mädchen als Geisel zu nehmen und mit einem gestohlenen Auto vor der Polizei zu fliehen? Ich weiß es nicht, kann es mir nicht erklären. Aber eins weiß ich sicher: Das wieder irgendein hirnamputierter, ruhmgeiler, sich für Wählerstimmen prostituierender Politiker das alles auf "Killerspiele" schiebt. Wollen wir wetten? Ich tippe auf den Neurotiker Schünemann, der ja selber recht gern mit Waffen rumschießt. Aber dass die zwei Knallchargen die Morde bereits im Vorfeld angekündigt haben, das ist nur eine kleine Randnotiz wert. Was hab ich diese Bananenrepublik satt. Die Kinder bar jeglichen Ethikgefühls und die "vorbildlichen" Politiker scheißen sich einen Dreck drum...

Link zum Thema bei spiegel.de

Freitag, 12. Januar 2007

Wem's schmeckt...

Diesmal etwas unter der Gürtellinie angesiedelt:


Hobbythek: Kino I

Weil eins meiner Hobbys Kino ist, und ich soviele Filme gesehen habe, dass ich mich nicht mal mehr an die Hälfte erinnern kann, werd ich hier die jeweils letzten Filme, die ich gesehen habe in einer kleinen Kritik "unsterblich" machen (zumindestens für mein Gedächtnis) und bewerten (zwischen 1 und 6).


Eragon:
Ich muss gestehen, ich habe das Buch (noch) nicht gelesen, aber der Film spiegelt recht gut wieder, dass die Geschichte von einem Jugendlichen geschrieben wurde. Recht nette Unterhaltung, aber nicht der Tiefgang, den ich mir gewünscht hätte. Demzufolge:

Bewertung: 3,5

007 - Casino Royale:
Gleich zu Beginn: Ich war der Überzeugung Daniel Craig war die schlimmste Fehlbesetzung seit Tom Cruise in Interview mit einem Vampir, und dachte mir, der Film kann nicht gut werden.
Ich wurde positiv überrascht. Der Film ist wirklich sehr, sehr gut, teilweise grob sarkastisch. Aber eins hat gefehlt. Das Bond-Flair. Leider. Daniel Craig überzeugt als Agent, aber als irgendeiner und nicht als 007. Noch nicht. Aber vielleicht mit einem anderen Drehbuch...

Bewertung: 4

Nachts im Museum:
Was soll man viel Worte darüber verlieren. Ein Möchtegern-Vater mit Erziehungsproblemen bekommt eine Stelle als Nachtwächter im Museum. Und Nacht für Nacht werden alle Exponate lebendig. Klingt nicht prickelnd, macht aber durchaus Laune. Nettes Popcorn-Kino für zwischendurch.

Bewertung: 3,5